Darstellendes Spiel
Auf der Bühne zu stehen und Theater zu spielen ist für viele Schüler und vor allem Schülerinnen sehr attraktiv. Sie können in eine andere Rolle schlüpfen, einen ganz anderen Charakter darstellen und für kurze Zeit auch einmal im Mittelpunkt stehen. Dabei lernen sie ganz nebenbei, sich besser zu artikulieren, sie arbeiten an ihrer Körpersprache, an ihrer Gestik und Mimik und sie lernen, auf der Bühne in einem Team zusammenzuarbeiten.
Die Theatergruppe IMPROGRAMM setzt sich aus Schülern und Schülerinnen der Oberstufenklassen zusammen. Die Leitung der Bühnenspielgruppe, deren Mitglieder natürlich von Jahr zu Jahr wechseln, liegt in den Händen von Frau Prof. Anna Kirchweger, die derzeit in Karenz ist, und in meinen Händen. Wir führen Regie und sind für die Gesamtproduktion verantwortlich.
Geprobt wird einmal in der Woche für zwei Unterrichtseinheiten. Zu Schulbeginn werden im ersten Teil der Probenphase neben Stimm- und Körperübungen verschiedene Methoden des darstellenden Spiels ausprobiert wie z. B. Statuentheater, Forumtheater oder Improvisationstheater. Dann erfolgt die endgültige Auswahl des Theaterstücks je nach der Zusammensetzung der Theatergruppe und nach den Interessen der Teilnehmenden. Im nächsten Teil der Probenphase werden Szenen des ausgewählten Theaterstücks einstudiert und die Rollen werden vergeben. Dann folgt eine intensive Probenphase. In dieser Zeit müssen auch die Kostüme, das Bühnenbild und die Requisiten sowie das Plakat fertiggestellt werden, wobei alle Schüler und Schülerinnen ihren Talenten und Interessen entsprechend mitarbeiten. Auch die Licht- und Tontechnik wird von Schülerinnen bzw. Schülern bereitgestellt. Der Höhepunkt des Arbeitsjahres ist natürlich die Premiere des Theaterstücks im Theatersaal des Stifts. Sie findet normalerweise im Frühling statt.
Auch während der Pandemie gab es zwei Theateraufführungen, „Artus“ im Oktober 2020 unter der Regie von Anna Kirchweger und „Die Erbschaft“ im Juli 2021 unter der Regie von Elisabeth Riedl.