
100 Jahre Schilling – Eine Reise durch Österreichs Währungsgeschichte
Ausstellung zum Jubiläum der der ehemaligen österreichischen Währung ist ab 18. März 2025 bei einer Stiftsführung zu sehen.
Aus der Numismatik-Sammlung des Stiftes Kremsmünster sind einzigartige Münzen und historische Dokumente ausgestellt, die spannende Geschichten rund um die österreichische Währung erzählen. Damit gibt die Ausstellung im Vorraum der Bibliothek einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, Gestaltung und Bedeutung des Schillings.
Von der Einführung im Jahr 1924 über die Zeiten des wirtschaftlichen Wiederaufbaus bis zur Euro-Umstellung 2002 prägte der Schilling das Leben und die Identität Österreichs wie kaum ein anderes Symbol. Erfahren Sie mehr über die Kunst der Münzgestaltung, die gesellschaftlichen Umbrüche und die Rolle des Schillings als stabiler Begleiter in bewegten Zeiten.
Die Ausstellung ist ab 18. März 2025 im Rahmen einer Stiftsführung zu sehen.
Ausgangspunkt für die Stiftsführungen u.a. mit Kaisersaal, Tassilo-Liutpirc-Kelch ist im Klosterladen.
Kontakt für Anmeldung: , 07583/5275-151
Stiftsführungen (ab 4 Personen): Mi, Fr, Sa, So 10:30 und 14:00 Uhr
Öffnungszeiten Klosterladen: Di-So 10:00-12:00 und 12:30-16:30 Uhr
Montag: Ruhetag
Näheres zur Ausstellung der Numismatik-Sammlung
Die stiftische Münzsammlung geht auf Abt Erenbert Schrevogl (1669-1703) zurück. Sie beherbergt eine jahrgangskomplette Schillingsammlung (ausgenommen die nur typkompletten Bullionmünzen „Philharmoniker“ und die ½-Schilling-Münze von 1924, deren Existenz allerdings nicht gesichert ist). Diese Sammlung wird in den drei Vitrinen der Ausstellung präsentiert.
Die schwarze Vitrine zeigt die Kurrantmünzen, links die Schillinge und rechts die Groschen. Gegenüber sieht man links die Gedenkmünzen (die sich eher an Sammler wenden als dem Geldverkehr zu dienen), meist aus Silber. Man sieht gut, wie aufgrund des steigenden Silberpreises das Nominale von 25 Schilling 1955 über 50 Schilling und 100 Schilling dann ab 1980 auf 500 Schilling geklettert ist. In der rechten Vitrine wird die Kontinuität mancher Motive gezeigt. Der Adlerkopf auf der 100 Kronen-Münze 1923 befindet sich auch auf der wertgleichen 1 Groschen-Münze. Die Wachauertracht auf dem 10 Schilling-Schein von 1933 ist identisch mit dem 10 Schilling-Schein von 1945 und dann wieder auf der 10 Schilling-Münze ab 1957.