Betriebsausflug - einmal anders
Statt des üblichen Betriebsausflugs gab es heuer erstmals einen Mitarbeitertag mit Führungen durch die verschiedenen Stiftsbereiche und Ausklang beim Grillabend im Konventgarten.
Da wegen der Corona-Pandemie eine längerfristige Planung eines Betriebsausflugs wie in den vergangenen Jahren nicht möglich war, wurde eine neue Idee geboren – und umgesetzt: statt des üblichen Betriebsausflugs haben wir zu einem MITARBEITER*INNEN-TAG eingeladen – zu einem „Betriebsausflug ins eigene Haus“!
Dieser Tag wurde im Theatersaal durch ein Grußwort des Abtes eröffnet. Er zitierte den Apostel Paulus: „Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus? Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid, und jeder, wie der Herr es im gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen. So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt“ (1 Kor 3,5-7). Abt Ambros brachte dann diese Worte in den Zusammenhang mit dem Kloster, seinen Aufgaben und Betrieben und seinen Mitarbeiter*innen: „Dem Aufbau einer Gemeinde ist auch vergleichbar unser aller Aufgabe, unser aller Dienst. Dort, wo ich hingestellt bin, dort, wo ich arbeite, soll etwas aufgebaut werden und soll Gutes entstehen. Apollos und Paulus – beide arbeiten am Reiche Gottes – jeder auf seine Weise, nach seinen Fähigkeiten. Die Aufgaben sind unterschiedlich, aber es braucht jeden, auch den kleinsten Dienst.
Da viele Mitarbeiter*innen – oft schon viele Jahre lang - in ihrem Bereich den Dienst tun, aber vom Kloster „innen“ und den anderen Aufgabenbereichen wenig „mitbekommen“, wurde tagsüber zu verschiedenen Führungen eingeladen:
- P. Robert und Frater Konrad führten zu den Betrieben: Gärtnerei, Kellerei (natürlich mit Weinverkostung 😉), Tischlerei mit Guntherdenkmal
- P. Josef und Fr. Anselm führten durch das Kloster mit Konventgang, Kapitelzimmer und Refektorium sowie in der Stiftskirche "von der Gruft bis zum Glockenturm“
- P. Maximilian führte die Mitarbeiter*innen durch die neuen Räume des Gymnasiums, den neuen Turnsaal mit dem unterirdischen Verbindungsgang …
Nach dem Mittagsgebet in der Stiftskirche waren die Mitarbeiter*innen mit dem Konvent zum Essen in der Stiftsschank geladen.
Der Tag klang nach der Vesper mit einem gemeinsamen Grillabend im Konventgarten aus. Frater Jakobus und Frater Konrad hatten dafür alles bestens vorbereitet und waren perfekte Grillmeister.
Es war ein herrlicher Spätsommertag und ein Betriebsausflug – einmal in anderer Form! Und so ergaben sich auch viele Gespräche von Mitbrüdern und Mitarbeiter*innen, Fragen konnten beantwortet werden und man lernte einander besser kennen. Die Fotos (siehe unten) sagen oft mehr als viele Worte …!
Abt Ambros nutzte die Möglichkeit für persönliche Dankesworte: „Ein großes und herzliches DANKE allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Verantwortlichen für ihre Dienste und Aufgaben. DANKE und VERGELT`S GOTT jeder und jedem Einzelnen für ihren Einsatz, der oft über das Selbstverständliche hinausgeht.“
Dass diese Idee gut angekommen ist, zeigen die verschiedenen Rückmeldungen, wie z. B.:
„Jetzt arbeite ich schon so lange im Stift, aber heute war ich erstmals im Refektorium und Kapitelzimmer; ein besonderes Erlebnis.“
„Der Aufstieg in den Kirchturm war zwar anstrengend, aber der Blick von dort in das Kremstal war großartig!“
„So viele verschiedene Arbeitsbereiche und Dienste machen den ‚Organismus Kloster‘ aus! Es ist darum gut, voneinander zu wissen! Ich habe Neues kennengelernt!
P. Josef Stelzer