Heilige Drei Könige

Sterndeuter aus fernen Landen machen sich auf den Weg, suchen und fragen - und sie finden den König der Welt.

Der Stern, der über der Krippe des menschgewordenen Gottessohnes steht, weckt eine tief verborgene Sehnsucht: Sterndeuter aus fernen Landen fragen, wer hier geboren sein mag. Sie machen sich auf den Weg, suchen und fragen – und sie finden den König der Welt.
Das ist das Geheimnis der Weisen und ihrer Berufung.

Wagen auch wir diesem Stern zu folgen?

Der Stern hat sich nicht geirrt

Der Stern hat sich nicht geirrt,
als er den Fernsten rief aufzubrechen
zum nahen Gott.

Der Stern hat sich nicht geirrt,
als er den Wüstenweg wies,
den untersten, den härtesten Weg.

Der Stern hat sich nicht geirrt,
als er stehenblieb über dem Haus der kleinen Leute;
dort ist die große Zukunft geboren.

Dein Herz hat sich nicht geirrt,
als es sich aufmachte,
den Unbekannten zu suchen.

Dein Herz hat sich nicht geirrt,
als es nicht aufgab
in der sichtlosen Ungeduld.

Dein Herz hat sich nicht geirrt,
als es sich beugte vor dem Kind.

Klaus Hemmerle
Quelle: Manfred Scheuer, Und eine Spur Ewigkeit. Ein geistlicher Begleiter durch das Jahr. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2006.

Heilige Drei Könige - Holzschnitt von Erich WULZ

Die Kunstsammlung des Stiftes Kremsmünster beherbergt auch zahlreiche Werke des 20. Jahrhunderts, die durch das Kunstinteresse von P. Benno Wintersteller († 2018) ins Haus kamen. Das Schaffen von Erich WULZ († 1984) nimmt darunter einen großen Platz ein: Etwa 200 Holzschnitte und Bilder auf Metall und Glas geben einen umfassenden Einblick in die Welt dieses Salzburger Künstlers. Unter verschiedenen Motiven mit dem Weihnachtsgeschehen ist auch die Darstellung der Heiligen Drei Könige.