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05. Februar 2024

Tag des geweihten Lebens

Begegnung von oberösterreichischen Ordensleuten in Linz.

Die Wertschätzung für Orden und andere Gemeinschaften des geistlichen Lebens steht im Mittelpunkt des "Tages des geweihten Lebens", den die katholische Kirche seit 1997 weltweit am Fest "Mariä Lichtmess" (2. Februar) feiert. Ordenschristinnen und -christen, die ihr Leben Gott weihen, sind "präsent, relevant und wirksam", heißt es dazu vonseiten der österreichischen Ordenskonferenz. Den Gemeinden – und insbesondere den Jugendlichen – soll rund um dieses Datum "die Attraktivität der Entscheidung zu einem Leben in der Nachfolge Christi vor Augen gestellt werden". Dazugab es in Österreich auch heuer spezielle Gottesdienste und Zusammenkünfte in den Diözesen und Ordensgemeinschaften.

Bei der gemeinsamen Vesper und anschließenden Agape am Samstag, 3. Februar war aus unserem Kloster P. Josef mit den beiden Mitbrüdern aus Indien, P. Jose und P. Jinto, in Linz.

Dich in den Herzen der anderen Menschen auferstehen zu lassen

Bei der Vesper hielt unser Diözesanbischof Manfred Scheuer die Predigt. Er sprach u. a. von der Mystik als persönliche Gottesbeziehung und individuelle spirituelle Erfahrung als Entdecken des göttlichen Funkens in sich selbst. Er zitierte die niederländische Jüdin Etty Hillesum. Solche Mystik bedeutet für sie nie den Rückzug aus der Welt: „Es ist das einzige, auf das es ankommt: ein Stück von dir in uns selbst zu retten, Gott. Und vielleicht können wir mithelfen, dich in den gequälten Herzen der anderen Menschen auferstehen zu lassen [...].“

LINK zur Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Tag des geweihten Lebens bei den Elisabethinen in Linz

Bei der Agape gab es nette Begegnungen, z. B. lernten Jose und Jinto zwei junge Männer kennen, die in Wilhering eintreten werden: einer aus dem Kongo, der andere aus Bolivien!

P. Josef nutzte die Gelegenheit und stellte Jose und Jinto unserem Bischof Manfred vor. Er begrüßte sie namens der Diözese sehr herzlich und wünschte v. a. jetzt beim Deutschlernen gute Fortschritte.

4.500 Ordensleute wirken in Österreich
Laut den letztverfügbaren Zahlen der Österreichischen Ordenskonferenz leben in Österreich derzeit rund 4.500 Ordensleute. In Österreich gibt es demnach 106 Frauenorden mit insgesamt 2.944 Schwestern sowie 86 Männerorden mit 1.563 Patres und Brüdern. Sie leben in österreichweit 454 Niederlassungen ihrer Gemeinschaften. Die Zahl der Ordensangehörigen ist seit vielen Jahren leicht rückläufig, was vor allem in der Altersstruktur begründet ist. 61 Prozent der Ordensschwestern sind über 75 Jahre alt, bei den Männern liegt der Anteil in dieser Altersgruppe bei 30 Prozent.