Treffpunkt Benedikt beim Weltjugendtag
Videos mit Zeugnissen und Eindrücken der Gruppe aus dem Stift Kremsmünster beim Weltjugendtag 2023 in Portugal.
Zeugnisse: Was nehmen wir uns vom Weltjugendtag 2023 mit?
Unter den 1,5 Millionen jungen Pilgern aus über 180 Ländern war eine Gruppe aus dem Stift Kremsmünster. In Portugal erwartete sie ein buntes Programm.
„Maria machte sich eilends auf den Weg." Mit diesem Motto lud Papst Franziskus zum Weltjugendtag nach Lissabon ein. Rund 30 junge Menschen vom Treffpunkt Benedikt aus dem Stift Kremsmünster, begleitet von P. Bernhard, P. Anselm und fr. Konrad, verbrachte eine Vorbereitungswoche in der Diözese Porto. In Gastfamilien einer kleinen Pfarrei am Meer südlich von Porto untergebracht, lernten sie die portugiesische Kultur und Kulinarik kennen. „Die liebevolle Aufnahme in den Familien hat mich besonders beeindruckt, obwohl manche von uns nicht einmal eine gleiche Sprache zur Verständigung gefunden haben", so eine Theologiestudentin. Gläubige aus der Pfarre besuchten die täglichen Gottesdienste der österreichischen Gruppe, der Kirchenchor sang portugiesische Lieder und lud die Besucher ein, ihr Liedgut zum Besten zu geben. Am Sonntag feierte P. Anselm eine Nachprimiz und spendete der staunenden Pfarrbevölkerung den Einzelsegen.
Erkundungen in Porto und Programmpunkte wie zurückkehrende Fischer beim Einholen ihrer Netze zu beobachten, wurde ergänzt durch einen Besuch in der Stadt Braga. Der dortige Erzbischof wollte sich für seine Studienzeit an der römischen Benediktinerhochschule in Sant’Anselmo bedanken und hatte einen abwechslungsreichen Tag in seiner Stadt und ihrer Umgebung vorbereitet.
Auf dem Weg nach Lissabon besuchte die Pilgergruppe Fatima und feierte mit vielen tausend Jugendlichen eine hl. Messe. In der Hauptstadt wurde der anstrengende Teil des Weltjugendtages deutlich: Die Gruppe musste sich mit unzähligen anderen aus aller Welt in einer Schule einquartieren, die jungen Frauen im Turnsaal mit nur zwei WCs, die jungen Männer in Klassenzimmern.
Doch das abwechslungsreiche Programm brachte neuen Elan. Die Kremsmünsterer Gruppe nahm mit ihrer auf einer langen Angelrute befestigte österreichischen Fahne sowohl am Österreicher-Treffen als auch an den Versammlungen der Deutschsprachigen teil, an denen einmal der deutsche Jugendbischof Stefan Oster und ein anderes Mal der österreichische Jugendbischof Stephan Turnovszky (s. Abb.) einen Impuls sowie eine Eucharistiefeier hielten. Auch beim Nationaltreffen der US-Amerikaner war Treffpunkt Benedikt dabei und war beeindruckt von der Aufbruchsstimmung und dem Vortrag des bekannten youtube-Bischofs Robert Barron.
Mit hunderttausenden Jubelnden aus aller Welt hieß die oberösterreichische Gruppe am Donnerstag in einem großen Park der Innenstadt Papst Franziskus zu einem Gebetsabend willkommen. Am Freitag wurde mit dem Papst ein von jungen Leuten gestalteter Kreuzweg gehalten, der Probleme der heutigen Zeit drastisch vor Augen führte. Am Samstag ging es mit unvorstellbaren Massen auf das große Feld am Rand der Stadt, wo sich über 1,5 Millionen Menschen versammelten, um mit dem Papst zu beten und eine Anbetung zu halten. Nach einer Nacht unter freiem Himmel kam es zur Abschlussmesse am Sonntag mit dem Papst.
Trotz der großen Hitze bei der Abschlussveranstaltung und physischer Strapazen während der ganzen Reise war sich die Gruppe am Abend in der Altstadt von Lissabon vor dem Rückflug nach Wien einig: Wir sind dankbar für diese Tage Gemeinschaftstage des Glaubens. Und jemand fragte: „Bietet das Stift Kremsmünster eh auch zum Weltjugendtag 2027 nach Seoul in Südkorea eine Pilgerfahrt an?“
