Wir bleiben in Gottes starke und zuverlässige Hände
Abt Ambros möchte mit Gedanken aus einem Brief von Abtprimas Gregory Polan an die benediktinischen Gemeinschaften Mut machen.
Es ist jetzt eine besonders herausfordernde Zeit für uns alle. Was manche als Entschleunigung sehen, ist doch für viele eine ernsthafte Belastung. Wir dürfen das nicht unterschätzen. Es ist aber wichtig, dass wir uns an die Vorgaben halten. Und es wird noch lange dauern!
Abtprimas Gregory Polan, Sant`Anselmo, hat einen Brief an die benediktinischen Gemeinschaften weltweit geschrieben. Ich möchte daraus einen Gedanken weitergeben:
„Im Psalm 125 gibt es einen schönen Vers, der uns eine alte Wahrheit vermittelt, die auch heute noch für uns relevant ist. Der Text lautet in Vers 2: ‚Wie Berge Jerusalem rings umgeben, so ist der Herr um sein Volk von nun an bis in Ewigkeit.‘ Das ist ein starkes Bild, über das wir nachdenken sollten. Tatsächlich sagt uns der Psalmist, dass wir in der Umarmung von Gottes liebevoller Fürsorge leben, die unser ganzes Sein umfängt. Gottes lebensspendender Schutz und seine Fürsorge umgeben uns, auch wenn wir sie nicht spüren. Aber wie die Berge, die fest an ihrem Platz stehen und Jerusalem umgeben, so bleiben Gottes zuverlässige und starke Arme ein Bild für die göttliche Kraft, die den Lauf der Weltereignisse lenkt, und dies gilt auch für die Ereignisse, die wir jetzt alle erleben.“
Abtprimas Gregory schreibt auch, dass sie in Sant‘ Anselmo einige zusätzliche Gebetszeiten eingeführt haben: die Anbetung des Allerheiligsten, das Rosenkranzgebet und das Gebet für die besonders betroffenen Menschen in Italien.
Das darf auch für uns alle gelten, dass wir selber im Gebet nicht nachlassen. Es gibt auch viele Möglichkeiten durch die modernen Medien Gottesdienste mitzufeiern und sich mit anderen im Gebet zu verbinden.
Mit herzlichen Grüßen von P. Bernhard aus Rom möchte ich auf ein großartiges Interview von 10 Minuten aufmerksam machen. Darin rät die Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Mariendonk zu weniger Medienkonsum. Diese Stimme muss man hören, um ihre tiefen und einfachen Worte wirken zu lassen. Zum Anhören des Interviews DIESEN LINK klicken.
Ich danke allen für die Verbundenheit mit unserem Kloster. Beten wir füreinander, aber auch für die vielen Menschen, die von der Coronakrise sehr betroffen sind.
Abt Ambros
Diese und weitere Mutbotschaften sind auf ordensgemeinschaften.at veröffentlicht.