Frater Gregor Buchberger R.I.P.
Gott, der Herr über Leben und Tod, hat Fr. Gregor in den Morgenstunden des 18. Juni 2024 nach schwerer Krankheit, die er mit starkem Glauben und in Geduld ertragen hat, im 56. Lebensjahr zu sich gerufen.
Das Requiem hielten wir am Montag, 24. Juni 2024, um 10:00 Uhr in der Stiftskirche. Anschließend wurde Frater Gregor am Klosterfriedhof beigesetzt.
In der Predigt nahm Abt Ambros Bezug auf die Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja (55, 8-11). Aus dieser Bibelstelle hat Frater Gregor in den letzten Wochen oft gegenüber den Mitbrüdern zitiert.
Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken / und eure Wege sind nicht meine Wege – / Spruch des HERRN. So hoch der Himmel über der Erde ist, / so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege / und meine Gedanken über eure Gedanken. (Jes 55,8-9)
Frater Gregor Buchberger stammt aus Perg und trat 2003 in unsere Klostergemeinschaft ein. 2007 feierte er seine Feierliche Profess. Nachdem Fr. Gregor seine Heimat im Stift Kremsmünster gefunden und die für ihn sehr anstrengende Forstausbildung abgeschlossen hatte, widmete er sich in den letzten 10 Jahren ganz der Arbeit im Wald. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sahen Fr. Gregor oft am Morgen in den Wald fahren, um dort seiner geliebten Tätigkeit nachzugehen. Er fühlte sich in der Natur, die für ihn die Kreativität Gottes spiegelte, immer wohl.
Forstmeisterin DI Birgit Stöhr schreibt über Fr. Gregor:
„Nach Abschluss der forstlichen Ausbildung an der Försterschule Bruck an der Mur nahm er unmittelbar danach seine Arbeit im Forstbetrieb auf. In der ersten Zeit seiner forstlichen Tätigkeit widmete er sich vor allem den Forstkulturen im Flachland in den Revieren Kremsmünster und Allhaming sowie Theuerwang bis er dann seine Arbeitskraft in die Reviere Hochkogl und Altpernstein verlegte. Er entwickelte eine ganz persönliche Liebe zum Revier Hochkogl. Von den Kulturen, den heranwachsenden Beständen bis zu den Durchforstungen ist dieses Revier von seiner forstlichen Handschrift geprägt.
Daneben übernahm er auch noch organisatorische Arbeiten in diesen Revieren. Neben seiner Arbeit im Wald pflegte er auch Kontakt zu den Nachbarn und Holzakkordanten, die ihn wegen seines Einsatzes und besonderen Fleißes sehr schätzen.
Die Arbeit in diesem Revier wird auch nach seinem plötzlichen Tod weiterhin Bestand haben und forstliche Frucht bringen.“
Wir bitten für unseren Verstorbenen um das Gebet und um das Gedenken beim heiligen Messopfer.