Innensanierung der Stiftskirche
Die Stiftskirche ist innen komplett eingerüstet, und die Arbeiten haben sich nach oben verlagert.
In einer Höhe von 18 m werden der Stuck und die Fresken bearbeitet, die aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. stammen. Auch wenn die barocke Farbigkeit noch überwiegend wahrnehmbar ist, so zeigen die Jahrhunderte ihre Spuren. Um die barocke Farbigkeit wieder ganz zum Ausdruck zu bringen, wird zunächst trocken gereinigt. Anschließend werden die Risse bearbeitet.
Die Stuckausstattung wurde unter der Leitung von Carlo Carlone ab 1670 von Giovanni Battista Colomba und Giovanni Battista Barberini angefertigt. Die Fresken, die Szenen aus dem Alten Testament zeigen, entstanden unmittelbar danach und stammen von den Gebrüdern Grabenberger.
Ein besonderes Ereignis im Sommer war der Durchbruch vom Läuthaus zum nördlichen Seitenschiff. Dies lässt in die Geschichte zurückschauen und gibt den Blick frei auf romanische und gotische Elemente. 1277 weihte Abt Friedrich von Aich das fertig gestellte Langhaus, das bis heute die Grundmauern der Stiftskirche bildet. Beim Durchbruch kam dort mittelalterliche Malerei zum Vorschein, die nun gesichert und konserviert wird. Die neue Gestaltung des Übergangs vom mittelalterlichen Läuthaus zum barocken Seitenschiff ist derzeit in Planung.
Die Sanierung des Kircheninneren hat im Frühjahr 2023 begonnen und umfasst die Restaurierung und Konservierung der gesamten Raumschale mit Stuck und Fresken, Böden, Wänden und Fenstern sowie die Kirchenausstattung mit Altären und Bestuhlung, mit Beichtstühlen, Orgel, Skulpturen, Bildern und Textilien. Die in der Kirche verbliebenen Altäre, wie Hochaltar und Candida-Altar, wurden vor dem Gerüstaufbau zum Schutz vor den stark schmutzenden Arbeiten gut verhüllt.
Die Sanierungsarbeiten betreffen 2023 und 2024 das Mittelschiff und das nördliche Seitenschiff. Gottesdienste feiern wir im südlichen Seitenschiff beim Agapitusaltar in Verbindung mit der Marienkapelle.
Wir danken allen, die uns bei dieser großen Herausforderung unterstützen und bitten um Verständnis für die Einschränkungen.
